Die in den 1950iger-Jahren errichtete, denkmalgeschützte Bahnhofshalle wird von zwei direkt am Neubau-Gürtel positionierten Baukörpern flankiert, sodass ein u-förmig gefasster Bahnhofsvorplatz entsteht. Die Fronten der neuen Gebäude wurden an die Straßenfluchtlinien herangerückt, um dem Europaplatz eine klar lesbare, stadträumliche Begrenzung zu geben. Der Bauteil an der Mariahilferstraße liegt direkt über der U-Bahnstation, deren Tragkonstruktion nicht zusätzlich belastbar ist. Die Lasten des Hochbaues mussten daher mit weitgespannten Stahltragwerken zu den möglichen Auflagerpunkten außerhalb des großflächigen, unterirdischen Stationsbauwerkes umgeleitet werden. Die ungewöhnliche, bügelförmige Ausformung der Gebäudeecke wurde aus diesen statischen Rahmenbedingungen entwickelt. Die spektakuläre Öffnung des Baukörpers signalisiert weithin sichtbar den neuen Zugang zum Bahnhofsviertel.